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Zahnradmotoren

    Hydraulik Zahnradmotor - hohe Drehzahl bei günstigem Preis

    Was ist ein Zahnradmotor?

    Zahnradmotoren sind Hydraulikmotoren in Ihrem konstruktiven Aufbau einer Zahnradpumpe sehr ähnlich. Im Unterschied zu Zahnradpumpen, sind Zahnradmotoren für beide Drehrichtungen konzipiert und mit einem Leckölanschluss versehen. Bei Zahnradmotoren handelt es sich Konstantmotoren und um Schnellläufer. Schnelllaufende Hydromotoren werden im Drehzahlbereich über 500 U/min eigesetzt.

    Inhalt

    Aufbau von Zahnradmotoren

    Ein Zahnradmotor besteht aus Zahnrädern, die in einem Gehäuse angeordnet sind und durch einen Flüssigkeitsstrom angetrieben werden. Der Motor verwandelt die hydraulische Energie in mechanische Energie, die für den Antrieb verschiedener Maschinen und Geräte genutzt werden kann.

    Der Aufbau eines Zahnradmotors besteht in der Regel aus zwei Zahnrädern – einem Antriebszahnrad und einem Abtriebszahnrad. Das Antriebszahnrad wird durch den Flüssigkeitsstrom angetrieben und überträgt die Kraft auf das Abtriebszahnrad. Dieses Übertragungsprinzip ermöglicht die Umwandlung von Flüssigkeitsenergie in mechanische Arbeit.

    Man unterscheidet grundsätzlich Innen- und Außenzahnradmotoren, wobei letztere die gängigste Bauart darstellen. 

    Der Zahnradmotor verfügt über zwei Zahnräder gleicher Größe, diese laufen in entgegengesetzter Richtung. In der Gehäusemitte treffen sich die Zahnräder und komprimieren dort die Hydraulikflüssigkeit. Dadurch entsteht ein Drehmoment das über die Abtriebswelle des Motors abgegeben wird.

    Aufbau eines Hydraulik Zahnradmotors
    Quelle: Bosch Rexroth

    Außenzahnradmotoren zeichnen sich durch eine kompakte Bauweise und durch eine hohe Leistungsdichte aus. Der Zahnradmotor besteht nur aus wenigen Bauteilen. Das Gehäuse besteht meist aus einem Aluminiumstrangprofil deshalb sind die Herstellungskosten von Zahnradmotoren gering.

    Anwendungsbereiche von Zahnradmotoren

    Zahnradmotoren finden vor allem Anwendung in der Mobilhydraulik (Baumaschinen, Land- oder Kommunaltechnik). Typische Einsatzbereiche sind beispielsweise der Antrieb von Förderbändern, Streutellern, Lüfter, Förderschnecken oder Gebläsen.

    Welche Arten von Zahnradmotoren gibt es?

    Einzelzahnradmotoren

    Einzelzahnradmotoren bestehen aus einem einzelnen Zahnrad, das von einem Flüssigkeitsstrom angetrieben wird. Sie werden häufig in kleineren Maschinen und Geräten eingesetzt, die eine geringere Leistung erfordern.

    Doppelzahnradmotoren

    Doppelzahnradmotoren bestehen aus zwei Zahnrädern, die in einem Gehäuse angeordnet sind. Sie bieten eine höhere Leistung und werden in größeren Maschinen eingesetzt, die eine größere Leistung erfordern.

    Vorteile von Zahnradmotoren

    1. Hohe Drehmomentübertragung: Zahnradmotoren sind in der Lage, ein hohes Drehmoment zu übertragen, was sie ideal für Anwendungen macht, bei denen viel Kraft benötigt wird, wie beispielsweise in der Maschinenbauindustrie.

    2. Präzise Geschwindigkeitsregelung: Zahnradmotoren ermöglichen eine präzise Steuerung der Geschwindigkeit, was in Anwendungen wie Förderbändern und Werkzeugmaschinen von Vorteil ist.

    3. Effizienz: Sie sind in der Regel sehr effizient, da sie wenig Energie verlieren und somit den Energieverbrauch reduzieren.

    4. Langlebigkeit: Zahnradmotoren sind aufgrund ihrer einfachen Bauweise und geringen Anzahl beweglicher Teile langlebig und erfordern weniger Wartung.

    5. Robustheit: Sie sind widerstandsfähig gegenüber Verschmutzung und bieten eine zuverlässige Leistung in anspruchsvollen Umgebungen.

    Nachteile von Zahnradmotoren

    1. Lärm: Zahnradmotoren können aufgrund der Berührung der Zähne der Zahnräder Geräusche erzeugen, was in geräuschempfindlichen Umgebungen ein Problem sein kann.

    2. Vibrationen: Die Bewegung der Zahnräder kann Vibrationen erzeugen, die in einigen Anwendungen unerwünscht sind.

    3. Komplexität der Konstruktion: In einigen Fällen kann die Konstruktion von Zahnradmotoren aufgrund der Notwendigkeit, die Zähne präzise zu fertigen, komplex sein.

    4. Geschwindigkeitsbegrenzung: Zahnradmotoren sind normalerweise auf niedrigere Geschwindigkeiten begrenzt, da höhere Geschwindigkeiten die Verschleißerscheinungen an den Zahnrädern erhöhen können.

    5. Wartung: Obwohl sie im Allgemeinen langlebig sind, erfordern Zahnradmotoren in bestimmten Intervallen Wartung, um die Zahnräder und die Leistung in optimaler Verfassung zu halten.

    Fazit

    Insgesamt bieten Zahnradmotoren viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf ihre Fähigkeit, hohes Drehmoment zu übertragen und präzise Geschwindigkeitskontrolle zu ermöglichen. Es ist jedoch wichtig, die Nachteile zu berücksichtigen, insbesondere in Bezug auf Lärm und Vibrationen, je nach den Anforderungen der spezifischen Anwendung.

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    Unsere Experten beraten Sie gerne wenn es um die richtige Auswahl von Zahnradmotoren geht.
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